direct/Erste Oecumenische Kirche in Rumänien eingeweiht
In dem kleinen transilvanischen Flecken Iacobeni, früher Jakobsdorf wurde die erste oecumenische Kirche eingeweiht. Nachdem die Siebenbürger Sachsen vor mehr als 10 Jahren Rumänien verlassen haben, war die einst evangelische Basilika dem Verfall preisgegeben. Der deutsche Priester der Unabhängigen Katholischen Kirche, die Mitglied im ICCC (International Council of Community Churches USA) ist, hat die Kirche, deren Ursprung im 14. Jahrhundert liegt, von innen vollständig renoviert und mit den Insignien aller christlichen Kirchen, sowie der Juden, ausgestattet. Don Demidoff, der in seinem Buch "Der Dornenpriester" (ISBN 973-0-03816-3) seine Arbeit mit und bei den verlassenen Kindern Rumäniens beschreibt, schildert auch die Widerstände gegen diese oecumenische Kirche. Die Renovierungskosten wurden durch "Schmerzensgelder" aufgebracht. Es sind die Summen, die Demidoff von deutschen, schweizer und rumänischen Gerichten in Verleumdungsprozessen zugesprochen wurden. Jeden Sonntag kommen über 200 Roma (Zigeuner) zum Gottesdienst in die "Community Church" von Iacobeni.
Ökumenische Kirche in Jakobsdorf eingeweiht
"Am Montag, dem 2. Mai 2005, um 17 Uhr feiern wir den ersten Gottesdienst in der innen vollständig restaurierten Kirche zu Jakobsdorf. Herzlich willkommen! Wir feiern mit unseren eingeladenen Gästen sowie den Dorfbewohnern von Jakobsdorf, den Kindern von Großschenk und unseren Freunden aus Deutschland. Zelebration: Pater Don Demidoff und Pfarrer Friedrich Preissler von der Evangelisch-Lutherischen Dreifaltigkeitskirche Crottendorf, Erzgebirge, Deutschland, mit dem Chor Sf. Nicolae der Orthodoxen Kirche in Agnetheln unter Leitung von Prof. Doru Paul Nitescu."
So lautete die Einladung von Pater Don Demidoff zum ersten Gottesdienst in der vollständig restaurierten Kirche in Jakobsdorf. Es ist sehenswert, was er aus unserer altehrwürdigen Kirche gemacht hat. Unser Dank gilt ihm und seiner Stiftung "Casa Don Bosco", die keine Mühen und Mittel gescheut haben, um diese Kirche dem Verfall zu entreißen. Pater Don Demidoff hat hier neben seinem Lebenswerk "Die Kinder von Großschenk" ein weiteres Zeichen seines wohltätigen Wirkens gesetzt.
Die evangelische Kirche in Jakobsdorf wurde renoviert und dient fortan als ökumenisches Gotteshaus. Foto: Martin Eichler
Die Glocken riefen zum Gottesdienst. Die Kirche war mit Einheimischen (ca. 300 Personen) bis auf das letzte Plätzchen besetzt. Leider waren außer Hilda Fielk mit Neffe Egon Wonner, Kuno und Karl Martini sowie Fredi Montsch mit Gattin keine anderen Jakobsdorfer Sachsen anwesend. Pater Don Demidoff zelebrierte die Messe in deutscher, lateinischer und rumänischer Sprache. Die Predigt von Pfarrer Preissler wurde übersetzt. Die Kinder von Großschenk waren aktiv am Gottesdienst beteiligt mit lateinischen, deutschen und rumänischen Liedern. Begleitet wurde der Gottesdienst vom Chor der Orthodoxen Kirche Agnetheln. Dem Chor ist für den niveauvollen Vortrag ein großes Lob auszusprechen. Der Gottesdienst endete mit dem Choral "Großer Gott wir loben dich".
Von Seite der Landeskirche waren Dechant Galter (Hermannstadt) und Pfarrer Bolteres aus Agnetheln anwesend. Dechant Galter hielt zweisprachig eine beeindruckende Rede. Dann sprachen der Bürgermeister Cori von Jakobsdorf, Karl Martini als Vertreter der Heimatortsgemeinschaft Jakobsdorf und Prof. Nitescu von der Stiftung "Casa Don Bosco".
In der ökumenischen Kirche zu Jakobsdorf gelten folgende Thesen: - Dieser Ort der Gnade soll für alle zugänglich sein. Keine Kirche hat Gott gepachtet, darum darf auch niemand den Zugang zu Ihm versperren. - Gott ist nicht katholisch, Gott ist nicht orthodox, Gott ist nicht evangelisch. Er ist kein Pfingstler, kein Adventist, kein Charismatiker und kein Evangelikaler. - Gott ist einfach Gott, und sein Sohn ist Jesus Christus. Ihn suchen wir an diesem Ort, Ihm begegnen wir an diesem Ort. Ihn beten wir an an diesem Ort ohne Unterschied der Konfession. - Lassen Sie an diesem geschichtsträchtigen Ort Ihre Seele schwingen. Geben wir Gott wieder eine Chance, ohne Ihn in Schubladen einzusperren. Stehen Sie in der alten-neuen Kirche zu Jakobsdorf vor Seinem unergründlichen Mysterium.
Schon vor einigen hundert Jahren wurde an diesem Ort gebetet. Die Kirche wurde unter Wahrung der historischen Gegebenheiten restauriert, ökumenisch gestaltet und zum heutigen Gebrauch eingerichtet. Die verschiedenen Elemente der katholischen, der orthodoxen, der evangelischen Konfession sind darum präsent. Für die Juden der Davidstern und die Menora, für die evangelischen Christen die Bibel und das Porträt Luthers, für die orthodoxen Christen die Ikone, für die katholischen Christen das Sakrament des Altars und die Muttergottes, für alle Christen das Taufbecken in der Taufkapelle.
Unter dem Altar wurde zudem eine Gruft freigelegt, die über viele Jahre verschüttet war. Hier konnten dann auch die zahlreichen Gebeine, die im Kirchenschiff verstreut gefunden wurden, wieder würdevoll bestattet werden.
An die Restaurierung der Orgel ist auch gedacht. Die Arbeiten an der Außenrestaurierung der Kirche und der ganzen Kirchenburg gehen weiter. Über Spenden für diese Arbeiten würden wir uns freuen. Namen der Spender ab 1 000 Euro werden in der Taufkapelle eingraviert.
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Die Kirche wurde von der Evangelischen Kirche A.B. im Jahre 2000 verlassen. Pater Don Demidoff übernahm die Kirche 2004 in einem verfallenen Zustand und restaurierte sie im Jahr 2005 ausschliesslich durch eigene Kraft und Mittel, nämlich mit Schmerzensgeldern.
Schon vor 800 Jahren wurde an diesem Ort gebetet.
Die Kirche wurde unter Wahrung der historischen Gegebenheiten restauriert, oecumenisch gestaltet und zum heutigen Gebrauch eingerichtet. Die verschiedenen Elemente der katholischen, der orthoxen, der evangelischen Konfession, aber auch der Juden, unserer älteren Geschwister sind darum präsent. Für die Juden der Davidstern und die Menora für die evangelischen Christen die Bibel und das Porträt Luthers für die orthodoxen Christen die Ikone, für die katholischen Christen das Sakrament des Altares und die Muttergottes sowie für alle Christen das Taufbecken in der Taufkapelle. Unter dem Altar wurde zudem eine Gruft freigelegt, die über Jahrhunderte verschüttet war. Hier konnten dann auch die zahlreichen Gebeine, die im Kirchenschiff verstreut gefunden wurden, wieder würdevoll bestattet werden. Die Kosten der Renovierung wurden mit „Schmerzensgeldern“ bezahlt. Es sind die Summen, die Don Demidoff in Gerichtsprozessen in Rumänien, Deutschland und der Schweiz zugesprochen wurden. Nachzulesen in seinem Buch „Der Dornenpriester“ ISBN 973-0-03816-3 Spender für die Außen-Restaurierung der Kirche, wie auch der Orgel sind willkommen.Namen der Spender ab Tausend Euro werden in der Taufkapelle eingraviert.
Die Thesen in der oecumenischen Kirche zu Iakobsdorf:
Dieser Ort der Gnade soll für alle zugänglich sein, keine Kirche hat GOTT gepachtet, darum darf auch niemand den Zugang zu IHM versperren, Gott ist nicht katholisch, Gott ist nicht orthodox, Gott ist nicht evangelisch, Er ist kein Pfingstler, kein Adventist, kein Charismatiker und kein Evangelikaler. GOTT ist einfach GOTT und Sein Sohn ist + Jesus Christus. IHN suchen wir an diesem Ort, IHM begegnen wir an diesem Ort, IHN beten wir an — an diesem Ort ohne Unterschied der Konfession. Lassen Sie an diesem geschichtsträchtigen Ort Ihre Seele schwingen. Geben wir Gott wieder eine Chance ohne IHN in Schubladen einzusperren. Stehen Sie in der alten neuen Kirche zu Jakobsdorf vor Seinem unergründlichen Mysterium.
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